Exkursion der Hochschule HAWK, Studiengang Forstwirtschaft

Exkursion der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK)/Fakultät Ressourcenmanagement, Studiengang Forstwirtschaft.

Am 10.10.2019 organisierte die IG Waldbodenschutz gemeinsam mit Herrn v. Beyme (Privatwaldbetrieb Harz Forst) im Rahmen einer ganztägigen Exkursion der HAWK zum Thema Instrumente der Forstpolitik. Schwerpunkte Forstpolitik/ Raumordnung und Umweltplanung ein Halbtagesprogramm zum Themenkomplex „Waldbauliche, betriebswirtschaftliche und forstpolitische Dimension der aktuellen Waldkalamität: Zustand – praktische Handlungsmöglichkeiten und Grenzen“. An der Exkursion nahmen 65 Studierende teil, deren engagierte Diskussion zeigte, dass das Thema der Exkursion auf breites Interesse stieß.

Es wurde die Dimension der aktuellen Waldschäden am Beispiel des 450 ha großen Privatwaldbetriebs eindrücklich vermittelt, sowie die dadurch entstandene existenzielle Notlage, insbesondere der Privatwaldbetriebe in der Region. Inhaltlich wurde das Zusammenwirken der auf den armen Ausgangsgesteinen der Region extrem ausgeprägte Bodenversauerung durch Luftverschmutzung und der dadurch entstandenen Flachwurzeligkeit der Waldbäume mit den Trockensommern der letzten Jahre erläutert und diskutiert. Nur das Zusammenwirken der Vorbelastung der Böden durch Bodenversauerung mit durch den Klimawandel bedingeten Extremwetterlagen kann die hohe Intensität der aktuellen Schäden erklären. Das bedeutet, dass eine Wiederbewaldung ohne die Vorbereitung durch aktive Sanierung der Bodenversauerung auf stark versauerten Böden nicht erfolgreich sein wird. Durch Bodenschutzkalkungen müssen in erster Linie die Waldböden in einen für Waldbäume zuträglichen, naturnahen Zustand zurückversetzt werden, bevor die neue Waldgeneration durch Pflanzung oder Naturverjüngung erfolgreich wiederbegründet werden kann.

Abschließend wurde ein von der IG Waldbodenschutz im Privatwaldbetrieb Harz Forst im Sommer 2019 angelegter Geländeversuch zur Förderung spontaner Naturverjüngung in abgestorbenen Beständen durch hochdosierte Kalkungsmaßnahmen vorgestellt.
Detailliertere Informationen hierzu stellen wir auf der folgenden Seite und in den folgenden Dokumenten zur Verfügung.

Geländeversuch im Harz

Bodenzustand und Naturverjüngung - Motivation des Versuchs (PDF, 556 Kb)
Bodenzustand und Naturverjüngung - Versuchsanlage (PDF, 557 Kb)

 

Waldboden-Termin mit Ministerin Silke Gorißen am Donnerstag, 27. Juni 2024

Waldböden sind das Fundament für Wälder. Angesichts der zusätzlichen Belastungen durch den Klimawandel für den Wald gilt es, die Waldböden zu schützen und zu stärken.

Aus diesem Anlass hat Ministerin Silke Gorißen am Donnerstag, 27. Juni 2024, gemeinsam mit Fachleuten intensiv auf und in den Waldboden im Staatswaldrevier Knechtsteden bei Dormagen geblickt.

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Resümee zur Waldbodentagung am 25.06.2024

Der Waldboden wurde zum Boden des Jahres 2024 gewählt. Grund genug für die IG Waldbodenschutz, die erhöhte Aufmerksamkeit für eine erneute eigene Veranstaltung zu nutzen. So wurde im Schulterschluss mit dem Waldbauernverband und dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW die Waldbodentagung in Schwerte ausgerichtet.

Die gut besuchte Veranstaltung am 25.06.2024 wartete mit zahlreichen Fachreferaten von ausgewiesenen Experten auf, die wichtige Informationen rund um das Thema Waldbodenschutz und die speziellen Herausforderungen im Klimawandel für Waldbesitzer geben konnten.

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Offizielle Einladung zur Waldbodentagung 2024

Einladung zur Waldbodentagung 2024 - Vitale Waldböden für multifunktionale Wälder

Der Waldbauernverband NRW veranstaltet gemeinsam mit dem Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW und der IG Waldbodenschutz am 25.06.2024 in Schwerte eine Tagung zum Waldboden, dem Boden des Jahres 2024. Anmeldungen zur kostenfreien Tagung sind bis zum 17.06.2024 möglich.

Datum: 25. Juni 2024
Beginn: 09:00 Uhr
Ort: 58239 Schwerte

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Der Waldboden ist Boden des Jahres 2024

Am 5. Dezember 2023, dem Weltbodentag, kürte das Kuratorium Boden des Jahres mit seinem diesjährigen Partner, dem Thünen-Institut für Waldökosysteme in Eberswalde den Boden des Jahres 2024: Es ist der Waldboden.

Aus Sicht der IG Waldbodenschutz ein zentraler Schritt, um die Wahrnehmung des Waldbodens und seine immense Bedeutung im Zusammenhang mit den Herausforderungen des Klimawandels zu unterstützen.

Knapp ein Drittel der Fläche Deutschlands (11,4 Mio. ha) ist von Wald bedeckt. Waldböden mit ihren Humusauflagen sind sehr vielgestaltig und erbringen wichtige Ökosystemleistungen. Sie sind vielen Umwelteinflüssen ausgesetzt und daher besonders schützenswert.

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Regeneration von Versauerungsschäden in Waldböden

Die Wälder Mitteleuropas litten in den 1970er Jahren stark unter dem sogenannten „Waldsterben“ und sie leiden bis heute.

Ausgelöst durch Emissionen von Schwefel- und Stickstoffverbindungen führte der saure Regen damals zum Absterben der Wälder auf großen Flächen.

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Regenerationsorientierte Bodenschutzkalkung

Bodenschutzkalkung bewirkt eine Verbesserung des Säurezustandes und des Nährstoffhaushaltes in Böden.

Bodenversauerung findet zwar natürlich statt, jedoch nicht in dem Ausmaß, in dem wir sie im letzten Jahrhundert verstärkt erlebt haben.

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Am 5. Dezember ist Weltbodentag.

Der Weltbodentag am 05.12.2021 weist auf die Bedeutung dieses wichtigen Lebensraums hin.

Gerade den Waldböden muss im Zuge des Klimawandels und beim Waldumbau vermehrt Bedeutung geschenkt werden. Dies beweisen abermals die neuesten Studien wie u.a. aus Baden-Württemberg.

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